Zusammenfassung
Die Übersicht erfasst den aktuellen Stand der operativen Therapie des primären Endometriumkarzinoms und basiert auf einer selektiven Literaturrecherche in der Datenbank PubMed zu diesem Thema bis Juli 2016. Relevante Kontroversen sind aufgenommen. Die präoperative Diagnostik erfasst klinisch die funktionelle Fitness der Patientin in Bezug auf das therapeutische Vorgehen. Transvaginalsonographie sowie CT-Thorax und -Abdomen geben präoperativ Hinweise auf das vorliegende Stadium. Erhöhtes CA-125 kann mit Lymphknoten(LK)-Metastasen und höherem Stadium assoziiert sein. Die Standardtherapie des Typ-I-Endometriumkarzinoms, des endometroiden Endometriumkarzinoms, pT1a G1/G2, ist die minimalinvasive totale Hysterektomie (TH) mit beidseitiger Salpingoovarektomie (BSO); prämenopausal ist ein Ovarerhalt außer bei BRCA-Mutation oder Lynch-Syndrom möglich. Bei mittlerem Risiko (pT1a G3 L0/L1 oder pT1b) ist zusätzlich die systematische Lymphonodektomie (LNE) pelvin und paraaortal bis infrarenal zu empfehlen; die alleinige Wächterlymphknotenentfernung wird derzeit in Studien geprüft. Bei Hochrisiko-Typ-I-Endometriumkarzinom im Stadium FIGO II (Zervixstromabefall ohne Anhalt für Parametriumbefall) ist die TH plus BSO mit operativem Staging und systematischer pelviner und paraaortaler LNE ausreichend, bei Typ II FIGO I (nichtendometroides Endometriumkarzinom) TH, BSO, operatives Staging, makroskopische Komplettresektion, systematische pelvine und paraaortale LNE (bis infrarenal), Omentektomie (falls serös oder seröse Anteile). Bei FIGO III und IV ist die Parametrienresektion notwendig, falls dadurch R0 erreicht wird, zusätzlich operatives Staging, makroskopische Komplettresektion, systematische pelvine und paraaortale LNE.
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