Zusammenfassung
In Deutschland leiden derzeit schätzungsweise 5 Mio. Menschen an einer Schluckstörung. Diese Zahl wird voraussichtlich aufgrund der längeren Lebenserwartung, aber auch durch das vermehrte Überleben von extrem Frühgeborenen noch zunehmen. Diagnostisch wird ausgehend von den 4 Schluckphasen zunächst analysiert, ob ein anatomisch-organisches oder ein funktionelles Hindernis vorliegt. Dazu gehört die Erhebung einer ausführlichen Anamnese und die Untersuchung der Hirnnervenfunktionen, des orofazialen Bereichs, der Schluckreflexe, des pharyngealen und des ösophagealen Transportwegs. Es wird auf altersabhängige Variationen des Schluckvorgangs, nasale Regurgitation, Retentionen im Zungengrund und Hypopharynx oder Anzeichnen für eine Aspiration geachtet.
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