Laryngo-Rhino-Otol
DOI: 10.1055/s-0042-117639
Patienten mit residualem Tieftonhörvermögen sowie Hochtonsteilabfall mit an Taubheit grenzendem Hörvermögen bei mittleren und hohen Frequenzen werden durch Cochlea-Implantate mit elektrisch-akustischer Stimulation (EAS, „hybride" Stimulation) versorgt. Im Grenzbereich zwischen elektrischer und akustischer Stimulation kann es zu einer Überlagerung der beiden Reizformen kommen. Die Überlagerung wird bestimmt durch die Einführtiefe der Reizelektrode und der oberen Grenze des akustisch stimulierbaren Bereichs, sowie der Festlegung der Übertragungsbereiche (akustisch/elektrisch) durch den CI-Sprachprozessor. Die Studie untersuchte den Einfluss der Variation des elektrisch-akustischen Überlagerungsbereichs auf das Sprachverstehen im Störgeräusch, wobei die Breite der „Übertragungslücke" zwischen den beiden verschiedenen Reizmodalitäten durch 2 unterschiedliche Verfahren variiert wurde. Die an 9 erfahrenen Nutzern des MED-EL Duet 2 Prozessors ermittelten Ergebnisse zeigen, dass der elektrisch-akustische Übertragungsbereich und mit ihm die Trennfrequenz zwischen Akustik-Teil und CI individuell angepasst werden sollten. Weitere Studien müssen zeigen, ob allgemeingültige Aussagen zur Auswirkung der Überlagerung zwischen elektrischer und akustischer Stimulation möglich sind, wobei eine Vergrößerung des Probandenkollektivs sowie eine längere Eingewöhnungszeit vor Durchführung der Hörtests notwendig erscheinen.
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