Zusammenfassung
Hintergrund
Fazialisparese und Schwindel als Symptom eines Vestibularisschwannoms (VS) oder als Folge der Therapie beeinträchtigen die Lebensqualität der Patienten erheblich.
Fragestellung
Die Arbeit analysierte die aktuelle Literatur zum Thema und gibt darauf basierend Handlungsempfehlungen.
Material und Methode
Es handelt sich um eine PubMed-basierte Literaturrecherche der letzten 10 Jahre.
Ergebnisse
Zur Behandlung der akuten postoperativen Fazialisparese nach VS-Operation gibt es keine evidenzbasierte medikamentöse Therapie. Für die chirurgische Therapie gibt es etablierte Verfahren zur Nervenrekonstruktion, zum Muskeltransfer und zu statischen Maßnahmen. Eine physiotherapeutische Bewegungstherapie, am besten mit Biofeedback, verbessert möglicherweise die Fazialisfunktion bei Patienten mit Defektheilung. Botulinumtoxin ist Therapie der Wahl zur Behandlung von Synkinesien. Gegen akuten und chronischen Schwindel bei Patienten mit VS werden dieselben Antivertiginosa wie bei anderen Schwindelpatienten eingesetzt. Bei noch erhaltener Vestibularisfunktion ist die präoperative intratympanale Gentamycinausschaltung und ein Kompensationstraining eine vielversprechende Therapiestrategie, um postoperativen Schwindel zu verringern. Eine gute Vestibularisrehabilitation umfasst ein intensives und regelmäßiges Bewegungstraining, am besten mit Echtzeitfeedback und Therapiekontrolle.
Schlussfolgerungen
Es gibt eine Vielzahl durch Studien belegte konservative, chirurgische oder kombiniert konservativ-chirurgische Behandlungsoptionen zur individuellen Fazialisrehabilitation bei VS-Patienten. Bei akutem Schwindel ist eine Pharmakotherapie angezeigt. Sowohl bei akutem als auch bei belastendem chronischem Schwindel lindert eine intensive Bewegungstherapie die Beschwerden.
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