Laryngo-Rhino-Otol
DOI: 10.1055/s-0044-101464
Einleitung Die Choanalatresie gehört zur Gruppe der seltenen Fehlbildungen. Sie stellt bei beidseitigem Auftreten einen akut lebensbedrohlichen Notfall dar, da Neugeborene obligate Nasenatmer sind. Die endoskopische Resektion ist eine etablierte Therapie, die Operationstechnik ist bisher jedoch nicht standardisiert. Methodik Die endonasal endoskopische Resektion von kongenitalen Choanalatresien bei 11 Kindern wurde retrospektiv in einem Nachbeobachtungszeitraum von 9 bis 87 Monaten analysiert. Vier Kinder wiesen eine bilaterale, sieben eine unilaterale Atresie auf. Neben der endoskopischen Resektion der Choanalatresie erfolgten die Erweiterung der Choane durch endoskopisches Abtragen des Knochens Richtung Schädelbasis und das Abtragen der hinteren Septumkante. Das intraoperative Handling, intra- und postoperative Komplikationen und die Rezidivrate im Verlauf wurden ermittelt. Eltern bzw. Patienten wurden zur subjektiven Einschätzung der Nasenatmung befragt. Ergebnisse Intraoperative Komplikationen wurden keine beobachtet. Drei Frühgeborene wurden innerhalb der ersten Lebenswoche bei einem durchschnittlichen Geburtsgewicht von 2540 g operiert. Postoperativ kam es zweimal zu Schmierblutungen. Die langfristige Rezidivfreiheit lag bei 73 % (unilateral) bzw. 100 % (bilateral). Schlussfolgerungen Die endonasale endoskopische Resektion von Choanalatresien mit Erweiterung der Choane Richtung Schädelbasis, Reduktion des Nasenbodens und Abtragen der hinteren Septumanteile stellt eine schonende und erfolgreiche Therapieoption dar.
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