Laryngo-Rhino-Otol
DOI: 10.1055/s-0044-101837
Hintergrund Der Fragebogen zur Erfassung des stimmlichen Selbstkonzepts (FESS) bildet in drei Skalen das persönliche Erleben der eigenen Stimme ab. Dabei werden die Beziehung zur eigenen Stimme, die Bewusstheit im Umgang mit der Stimme und der Zusammenhang zwischen Stimme und Emotion bestimmt. Für die Auswertung des Fragebogens fehlte bisher eine skalenübergreifende Betrachtungsweise, um eine vereinfachte Interpretation der Ergebnisse zu ermöglichen. Material und Methoden Der FESS Fragebogen wurde bei 536 Lehrkräften eingesetzt und mittels einer Diskriminanz analyse auf gemeinsame Ausprägungsmerkmale in den Skalen untersucht. Für eine differenzierte Betrachtung von Zusammenhängen mit Stimmgesundheit, psychischer und körperlicher Gesundheit wurden ebenfalls der Voice Handicap Index (VHI), der Fragebogen zum arbeitsbezogenen Verhaltens- und Erlebensmuster (AVEM) und der Fragebogen zur gesundheitsbezogenen Lebensqualität (SF-12) herangezogen. Ergebnisse Die Analyse ergab vier verschiedene Gruppen des stimmlichen Selbstkonzepts: die Gruppe 1) mit stimmlich und psychisch gesunden Werten, die Gruppe 2) mit einem eher wenig ausgeprägtem stimmlichen Selbstkonzept und durchschnittlicher psychischer Gesundheit, die Gruppe 3) mit einer hohen Bewusstheit im Umgang mit der Stimme und durchschnittlicher psychischer Gesundheit und die Gruppe 4) mit hohen stimmlichen und psychischen Belastungen. Schlussfolgerung Die Ergebnisse zeigen, dass für eine Gesamtauswertung des Fragebogens zur Erfassung des stimmlichen Selbstkonzepts eine gemeinsame Betrachtung aller drei Skalen in Betracht gezogen werden kann. Die dargestellten Gruppen stellen dafür eine geeignete Herangehensweise zur Unterstützung in der Diagnostik zur Verfügung.
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