Laryngo-Rhino-Otol
DOI: 10.1055/a-0640-9198
Hintergrund Die Therapie mit CPAP (continuous positive airway pressure therapy) ist die Referenztherapie beim mittel- und hochgradigen obstruktiven Schlafapnoesyndrom (OSAS). Die Therapietreue bei diesem Verfahren ist jedoch nicht zufriedenstellend. Ziel der Untersuchung war die Analyse der Einflussfaktoren auf die Therapietreue sowie die Evaluation, ob eine strukturierte Nachsorge die Therapietreue verbessert. Material und Methoden In dieser Studie wurden alle Patienten (n = 237) mit der Diagnose eines milden bis schweren OSAS und einer neu angepassten CPAP-Therapie im Zeitraum zwischen 2011 und 2013 untersucht. Die Nachsorgetermine fanden alle 1593,7 ± 77,4 CPAP-Betriebsstunden statt. Ergebnisse Unter Therapie nahm der AHI-Wert (Apnoe-Hypopnoe-Index) signifikant ab (5,6 ± 8,5/h; p < 0,001). 79 % erfüllten die Kriterien einer CPAP-Therapietreue (mindestens 4 Betriebsstunden an 7 Tagen pro Woche). Es gab keine signifikanten Einflüsse von demografischen, klinischen oder pharmakologischen Charakteristika der Patienten auf die Therapietreue. Die häufigsten Probleme unter CPAP-Therapie waren Trockenheit der Nasen- und Rachenschleimhäute (43,7 %) und Druckstellen (22,4 %). Die CPAP-Therapietreue korrelierte nicht mit den Werten der Epworth Sleepiness Scale. Die Zufriedenheit mit der Nachsorge korrelierte signifikant mit der Therapietreue (r = 0,185; p = 0,032), während der Therapiedruck keinen signifikanten Einfluss hierauf zeigte (r = −0,072; p = 0,383). Schlussfolgerungen Eine strukturierte, individuell angepasste Nachsorge ist wichtig für die Therapietreue. In Zukunft sollte im Rahmen der Nachsorge neben der Kontrolle des Therapieerfolges mehr Aufmerksamkeit auf Aspekte der Problemlösung, Rückkopplung, Schulung und Motivation gerichtet werden.
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