Σφακιανάκης Αλέξανδρος
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Παρασκευή 17 Αυγούστου 2018

Trichophyton mentagrophytes – vom Schneeleoparden zum Menschen

Zusammenfassung

Infektionsquelle für Trichophyton (T.) mentagrophytes, einen zoophilen Dermatophyten, sind als Haustiere gehaltene Nagetiere (Meerschweinchen, Mäuse, Kaninchen), manchmal auch Katzen. Infektionen des Menschen durch Dermatophyten nach Kontakt zu Zootieren sind dagegen extrem selten. Vier Tierpfleger des Zoologischen Gartens Basel erkrankten an einer Tinea manus und Tinea corporis durch Tmentagrophytes. Die 22 Jahre alte Tochter eines der Tierpfleger litt ebenfalls an einer Tinea corporis. Die Identifizierung des Isolates vom Indexpatienten wurde mittels direkter Uniplex-PCR(Polymerasekettenreaktion)-EIA (Enzyme-Immoassay) und Sequenzierungsanalyse der ITS(„internal transcribed spacer")-Region der ribosomalen DNA (18S rRNA, ITS1, 5.8S rRNA, ITS2, 28S rRNA) als T. mentagrophytes bestätigt. Infektionsquelle für die Dermatomykosen waren 3 junge Schneeleoparden im Zoo Basel. Die Übertragung erfolgte durch direkten Kontakt der Tierpfleger zu den Leoparden, denen Igelzecken (Ixodes hexagonus) per Hand aus dem Fell entfernt worden waren. Zwei adulte Schneeleoparden zeigten eine fokale Alopezie der Schnauzen- und Nasenregion, die von den Zootierärzten als Dermatomykose durch Tmentagrophytes diagnostiziert wurde. Die DNA-Sequenzierung zweier tierischer Dermatophytenisolate und eines einzelnen Stammes vom Indexpatienten erbrachte eine 100 %ige Übereinstimmung, was für die Übertragung von Tmentagrophytes von den Tieren auf die Tierpfleger spricht. Die molekularbiologische Identifizierung zeigte zudem eine sehr enge Verwandtschaft der Dermatophytenstämme mit einem vom europäischen Nerz (Mustela lutreola) in Finnland isolierten Tmentagrophytes. Die Patienten wurden mit topischen Azolen und oraler Gabe von 250 mg Terbinafin 1‑mal täglich für 4 Wochen behandelt. Sowohl die adulten Schneeleoparden als auch die asymptomatischen Jungtiere erhielten orales Itraconazol.



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