Σφακιανάκης Αλέξανδρος
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Τρίτη 18 Σεπτεμβρίου 2018

Langzeitfolgen nach Behandlung testikulärer Malignome

Zusammenfassung

Hintergrund

Dank moderner onkologischer Behandlungen ist Hodenkrebs („testicular cancer", TC) inzwischen heilbar. Doch für die Überlebenden ergeben sich aus langfristigen nachteiligen Folgen für ihre Gesundheit („adverse health outcomes", AHOs) Risiken für eine höhere Mortalität und eine beeinträchtigte gesundheitsbezogene Lebensqualität („health-related quality of life", HR-QoL).

Ziel

Ziel der Arbeit war eine Übersicht über AHOs nach onkologischer Behandlung maligner Hodentumoren.

Material und Methoden

Veröffentlichte Studien und früher erstellte Übersichtsarbeiten wurden zusammengefasst.

Ergebnisse

Fünfundzwanzig Jahre nach Erstdiagnose kommt es zu einer Verringerung der Überlebensraten, im Wesentlichen aufgrund von behandlungsbezogenen Zweitmalignomen und/oder von kardiovaskulären Erkrankungen bei Vorliegen einzelner Komponenten des metabolischen Syndroms. Mit zunehmendem Alter wird die Cisplatin-induzierte Ototoxizität für TCS („testicular cancer survivors", Hodenkrebsüberlebende) zu einem klinisch relevanten Problem, die Toxizität für periphere Nerven dagegen ist nur sehr selten von wesentlicher klinischer Bedeutung. Angst („anxiety") ist die wichtigste psychische AHO, nicht depressive Störungen. Die HR-QoL der meisten Patienten ist gut, doch die Arbeitsfähigkeit kann durch eine sehr intensive Behandlung beeinträchtigt werden.

Schlussfolgerung

Wenn sowohl Patienten als auch im Gesundheitswesen Tätige die möglichen langfristigen AHOs nach erfolgreicher Behandlung maligner Hodentumoren kennen und präventive wie therapeutische Maßnahmen initiieren, können sie zur Verringerung der langfristigen Mortalität und Morbidität und zur Verbesserung der Lebensqualität beitragen. Im Rahmen einer risikoadaptierten TC-Behandlung sollte eine Radiatio so weit wie möglich vermieden werden. Bisher vorliegende Daten weisen auf vorzeitige Alterungsprozesse bei intensiv behandelten TCS hin. Um diese vorläufigen Beobachtungen zu überprüfen, bedarf es umfangreicherer Studien und längerer Follow-up-Zeiten.



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