Zusammenfassung
Die stereotaktische Strahlentherapie des nichtkleinzelligen Lungenkarzinoms im Stadium I (SBRT) hat sich als Standardbehandlung für funktionell inoperable Patienten durchgesetzt. Mit hohen lokalen Kontrollraten von regelmäßig annähernd 90 % und einem hohen krankheitsspezifischen (aktuarischen) Überleben nach 5 Jahren von etwa 75 % wurde mit der SBRT als nichtinvasiver Behandlung ein erheblicher Fortschritt erzielt. Ihre Anwendung ist mittlerweile flächendeckend etabliert, stellt jedoch hohe Ansprüche an die technisch-apparative Ausstattung und Qualitätssicherung in den einzelnen Zentren. Die Wahl entsprechender Fraktionierungsschemata hängt dabei insbesondere von der Unterscheidung zwischen zentraler und peripherer Tumorlokalisation ab. Mit entsprechend angepassten Dosisregimen ist die Behandlungsverträglichkeit insgesamt sehr gut. Bezüglich der postinterventionellen Morbidität und Mortalität ist die SBRT sublobären Resektionen bei Patienten mit fortgeschrittener COPD (Chronic Occlusive Pulmonary Disease, GOLD III oder IV) überlegen. Für das operable Stadium I zeigte sich in kleineren Kollektiven (insbesondere auch in der Auswertung von zwei abgebrochenen prospektiv-randomisierten Studien), dass die Behandlungsergebnisse der SBRT bei entsprechend limitierter klinischer Evidenz an jene von leitliniengerecht (lobär) resezierten Patienten heranreichen. Aussichtsreiche laufende klinische Studien prüfen u. a. die SBRT als Boost nach Radiochemotherapie im Stadium III sowie die Kombination von SBRT und immuntherapeutischen Ansätzen im Stadium I.
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