Zusammenfassung
Hintergrund
Komplexe Orbitarekonstruktionen erfordern die korrekte und sorgfältige Wiederherstellung der Hart- und Weichgewebe als Voraussetzung für ein ästhetisches und funktionelles Resultat. Der Einsatz der computerassistierten Chirurgie („computer-assisted surgery", CAS) kann den Operateur vor und während der Rekonstruktion sowie im Rahmen der Qualitätskontrolle maßgeblich unterstützen. Dies soll allgemein sowie mithilfe von 3 klinischen Beispielen erläutert werden.
Material und Methoden
Anhand eines 3D-Datensatzes werden die zu rekonstruierenden Strukturen und deren Umgebung erfasst. Einen Anhalt für die erwünschte Rekonstruktion bietet meist die nichtbetroffene Gegenseite durch Spiegelung. Das erzeugte virtuelle Modell kann nun zur Herstellung patientenspezifischer Modelle und Implantate, intraoperativ per Navigation oder zur direkten Qualitätskontrolle mithilfe des intraoperativen Röntgens genutzt werden.
Ergebnisse
Zur Rekonstruktion primärer und sekundärer traumatologischer Defekte sowie im Rahmen angeborener Fehlbildungen oder neoplastischer Erkrankungen kann der beschriebene Arbeitsablauf zum Einsatz kommen. Virtuelle Visualisierung, patientenspezifische Rekonstruktionen und direkte Qualitätskontrolle mithilfe des intraoperativen Röntgens erzielen ein planungskonformes Ergebnis. Unter Einhaltung des Wechselspiels von Hart- und Weichgewebe werden bestmögliche Rekonstruktionen erreicht.
Schlussfolgerung
Die CAS hat sich in den letzten Jahren stetig weiterentwickelt und ist im klinischen Alltag im Einsatz. Patientenspezifische Implantate in Kombination mit der direkten intraoperativen Qualitätskontrolle erleichtern die Rekonstruktion komplexer Orbitaverletzungen und -defekte und ermöglichen die ideale Rekonstruktion sowohl aus ästhetischen als auch funktionellen Aspekten.
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