Zusammenfassung
Hintergrund
Die leitliniengerechte Therapie des Ovarialkarzinoms beinhaltet meist eine Kombination aus operativem und systemtherapeutischem Ansatz; für viele Patientinnen schließt sich eine Erhaltungstherapie an. Nach Abschluss von OP und Chemotherapie beginnt für die Betroffenen die Nachsorgephase. Nach der initialen Konfrontation mit der Diagnosestellung und den beeinträchtigenden Therapien, kommt bei den meisten Betroffenen der Wunsch auf, in ein „normales" Leben zurückzukehren. Erkrankungs- und therapieassoziierte Folgen können diesem Wunsch jedoch konträr gegenüberstehen.
Ergebnisse
Die standardisierte Nachsorge erfolgt über 5 Jahre. Sie umfasst in den ersten 3 Jahren ein 3‑monatiges Intervall, anschließend ist eine halbjährliche Untersuchung für die folgenden 2 Jahre vorgesehen. Der Nachsorge schließen sich regelmäßige Kontrollen im Rahmen der Krebsfrüherkennungsprogramme an. In den letzten Jahren hat sich die symptomgesteuerte Nachsorge etabliert, sodass bildgebende Verfahren nur bei klinischem Verdacht auf ein Rezidiv oder möglichen therapeutischen Konsequenzen eingesetzt werden sollen. Ein routinemäßiger Einsatz von Tumormarkerkontrollen (CA125) bei fehlender klinischer Symptomatik ist laut S3-Leitlinie nicht indiziert.
Schlussfolgerung
Das Erreichen individueller Lebensqualität, einschließlich sexueller Bedürfnisse, ist ein essenzielles Thema der Nachsorge. Der Bedarf der Betroffenen an professioneller Unterstützung ist sehr unterschiedlich. Dies verlangt von den betreuenden Ärzten Erfahrung, eine hohe kommunikative Kompetenz und besonderes Einfühlungsvermögen.
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