Zusammenfassung
Hintergrund
Das Verständnis der Heterogenität der Tumorbiologie des Ovarialkarzinoms hat in den letzten 10 Jahren rasant zugenommen. Dies hat neben der Einführung der Antiangiogenese als Therapieprinzip auch zur Definition eines zentralen therapeutischen Ziels geführt. Defekte in der homologen Rekombination sind, basierend auf dem Prinzip der synthetischen Letalität, therapeutisch nutzbar und haben zur Einführung der PARP-Inhibitoren als essenziellem Therapiebaustein geführt.
Material und Methoden
Diese Arbeit basiert auf einer selektiven Literaturrecherche der Datenbank PubMed sowie Abstracts relevanter Kongresse und aktueller nationaler und internationaler Leitlinien.
Ergebnisse
In der letzten Zeit haben sich mit der Antiangiogenese und der Einführung der PARP-Inhibitoren die Behandlungsmöglichkeiten zunehmend diversifiziert. So werden die PARP-Inhibitoren als Erhaltungstherapie den Standard des BRCA-assoziierten Ovarialkarzinoms in der in Zukunft Primärtherapie definieren. Die Kenntnis des BRCA-Status zu Beginn der Primärtherapie ist für eine sinnvolle individuelle Therapieplanung auch im Hinblick auf die Therapiesequenzen unabdingbar. Die streng kalendarisch definierte Einteilung in platinsensitive und -resistente Rezidive wurde verlassen, und die Bedeutung multipler Faktoren für die Entscheidung, ob eine platinhaltige Therapie im Rezidiv sinnvoll erscheint, betont. Die entsprechenden Therapieoptionen werden getrennt nach Primär- und Rezidivtherapie sowie getrennt nach den Therapieprinzipien anhand deren Evidenz diskutiert.
Diskussion
Die Integration effektiver zielgerichteter Therapien hat erstmals zur Wahl zwischen verschiedenen Therapieoptionen geführt. Die klinische Entwicklung über die Antiangiogenese und PARP-Inhibitoren hinaus hat aktuell mit vielen parallelen Phase-III-Studien deutlich Fahrt aufgenommen. Hauptsächlich untersuchen diese die Integration immuntherapeutischer Ansätze in die bestehenden Therapiestrategien.
http://bit.ly/2VReww4
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