Zusammenfassung
Hintergrund
Etwa 10–30 % der CUP-Patienten (CUP: „cancer of unknown primary") entfallen auf eine prognostisch günstige Subgruppe, für die Behandlungspfade definiert sind, die vom allgemeinen Standard einer unspezifischen zytostatischen Therapie abweichen.
Ziel der Arbeit
Es sollen ein praxisorientierter Überblick über Sonderkategorien beim CUP-Syndrom gegeben und praxisrelevantes Hintergrundwissen vermittelt werden.
Methoden
Der Wissensstand der Autoren, der auf langjähriger wissenschaftlicher und praktischer Tätigkeit auf diesem Fachgebiet beruht, wird im Beitrag wiedergegeben.
Ergebnisse
Prognostisch günstige Subgruppen beim CUP-Syndrom beinhalten zum einen lokalisierte Stadien mit kurativer Option, zum anderen verschiedene Sonderkategorien, bei denen eine Therapie gemäß Arbeitshypothese sinnvoll erscheint. Die Prognose dieser Subgruppen, die in dieser Übersicht einzeln diskutiert werden, ist sehr heterogen und reicht von deutlich über 50 % überlebenden Patienten nach 5 Jahren bis zu Kategorien, die zwar historisch zu den günstigen Subgruppen gezählt werden, bei denen aber das Überleben nicht eindeutig besser ist als das unselektierter CUP-Patienten. Bei vielen dieser Subgruppen besteht das Problem, dass die Evidenzlage sowohl hinsichtlich der Prognose als auch der anzuwendenden Diagnostik und Therapie schlecht ist. Als allgemeine Regel erfolgt die Therapie entweder gemäß den Standards, die für die jeweilige Arbeitshypothese gelten, oder, falls ein lokalisiertes Stadium vorliegt, mittels radikaler Resektion und ggf. Radio(chemo)therapie.
Schlussfolgerung
Zu den wichtigsten Aufgaben des Onkologen bei der Versorgung von CUP-Patienten gehört das Erkennen prognostisch günstiger Subgruppen, die von einer spezifischen Therapie profitieren.
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