Σφακιανάκης Αλέξανδρος
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Δευτέρα 10 Ιουλίου 2017

Theranostik

Zusammenfassung

Hintergrund

Die erfolgreiche Behandlung von neuroendokrinen Tumoren nach dem Theranostik-Prinzip ist ein Durchbruch, der auch andere Tumorentitäten in den Fokus der molekularen Bildgebung und Therapie mit radiosiotopenmarkierten Liganden gerückt hat.

Ergebnisse

Der Nachweis von primären und metastasierten Prostatakarzinomen mit Gallium-68(68Ga)-markiertem PSMA („prostate-specific membrane antigen") und die molekulare Radiotherapie mit Lutetium-177(177Lu)-PSMA unter Verwendung sog. kleiner Moleküle in Form der PSMA-vermittelten Radioligandentherapie (PRLT) gilt als nächster Meilenstein der personalisierten nuklearmedizinischen Diagnostik und Therapie. Die 68Ga-PSMA-PET-CT ermöglicht den spezifischen Nachweis von primären Prostatakarzinomen und die Detektion sehr kleiner Metastasen im Bereich von wenigen Millimetern mit bisher nicht gekannter Sensitivität und Spezifität. Die quantitativen PET-CT-Bilddatensätze dienen auch der gezielten Selektion von Patienten für die PRLT im Sinne der „precision medicine" und können ebenso für die Evaluation des Ansprechens auf die Therapie (molekulare Therapieantwort) herangezogen werden.

Schlussfolgerung

Die Ergebnisse der seit Frühjahr 2013 mit 177Lu-PSMA behandelten Patienten in verschiedenen deutschen Zentren zeigen, dass die PRLT ein sehr großes Potenzial zur effektiven Therapie von Patienten mit metastasierten Prostatakarzinomen hat, die auf eine Hormon- und/oder Chemotherapie nicht mehr ansprechen. Weitere, möglichst prospektive und randomisierte Studien zur validen Ermittlung von Daten zum progressionsfreien und zum Gesamtüberleben müssen den Stellenwert der Radioligandentherapie mit 177Lu-PSMA und den evtl. früheren Einsatz und die Abfolge im Rahmen verschiedener Therapiemodalitäten zukünftig noch genauer definieren, insbesondere im Vergleich (oder auch in Kombination) mit bereits etablierten Substanzen wie Enzalutamid, Abirateron oder Docetaxel. Weitere Verbesserungen sind durch die Anwendung von α‑Strahlern (z. B. Actinium-225- oder Bismuth-213-markierte PSMA-Liganden) sowie die Kombination mit Hormonsyntheseinhibitoren oder mit Radiosensitizern denkbar.



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