Laryngo-Rhino-Otol
DOI: 10.1055/a-0596-7780
Hintergrund Die Erfassung von subjektiv empfundenen Schluckbeschwerden bildet ein wichtiges Element in einem multidimensionalen und damit modernen Management von schluckgestörten Patienten infolge eines Kopf-Hals-Tumors. Zur Verfügung steht hier der international anerkannte und validierte 10-Item-Fragebogen EAT-10, der 2008 von Belafsky et al. entwickelt und validiert wurde. Ziel der vorliegenden Studie ist die Übersetzung des EAT-10 in die deutsche Sprache und dessen Validierung für Patienten mit einem Kopf-Hals-Tumor. Material und Methoden Nach Übersetzung des EAT-10 ins Deutsche gemäß den Richtlinien zur Übersetzung fremdsprachlicher Messinstrumente erfolgte die Validierung des gEAT-10 anhand von 210 Kopf-Hals-Tumor-Patienten. Ermittelt wurden die Reliabilität anhand der internen Konsistenz (Cronbachs Alpha) und Eigentrennschärfe (Spearman-Korrelation). Die Konstruktvalidität wurde geprüft anhand der uni- und multivariaten Berechnung der Verteilung von gEAT-10-Gesamtscores abhängig von Geschlecht, Alter, BMI, Tumorstadium und -lokalisation sowie der Art der onkologischen Therapie. Ergebnisse Die interne Konsistenz betrug α = 0,94. Die Eigentrennschärfe variierte zwischen ρ = 0,59 und ρ = 0,85. Es ließ sich kein signifikanter Zusammenhang zwischen gEAT-10-Gesamtscore und Geschlecht bzw. Alter univariat erkennen, jedoch einer für BMI, Tumorstadium und -lokalisation sowie Art der onkologischen Therapie. In der Regression lieferte dagegen nur das Tumorstadium ein signifikantes Ergebnis. Schlussfolgerung Der gEAT-10 erwies sich als ein reliabler und konstruktvalider Fragebogen zur Erfassung subjektiver Schluckbeschwerden bei Patienten mit Kopf-Hals-Tumor.
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