Zusammenfassung
Hintergrund
Leitsymptom einer Tränenabflussstörung ist die Epiphora. Der Leidensdruck der Patenten durch das permanent tränende Auge ist sehr hoch.
Ziel der Arbeit
Es wird ein strukturierter Überblick über die gängigen diagnostischen und therapeutischen Optionen gegeben.
Material und Methoden
Die wichtigsten diagnostischen und therapeutischen Ansätze werden anhand der aktuellen Literatur und eigenen Erfahrungen beleuchtet.
Ergebnisse
Die Anamnese ist wichtigster Schlüssel zur Diagnose. Durch Inspektion und Palpation der Lid- und Tränensackregion kann der Verdacht auf eine Tränenabflussstörung erhärtet werden. Hierbei sind Untersuchungen der Tränenproduktion, der Qualität der Tränen und der Beschaffenheit der Augenoberfläche hilfreich. Als wichtigste diagnostische Maßnahme ist die Sondierung und Spülung der ableitenden Tränenwege (TNW) bedeutsam. Die Therapie richtet sich nach der zugrunde liegenden Pathologie. Die Behandlung der konnatalen Dakryostenose folgt einem strukturierten Stufenkonzept. Eine Epiphora im Erwachsenenalter ohne Zeichen einer Dakryozystitis kann zumeist durch transkanalikuläre Operationstechniken behandelt werden. Im Fall einer chronischen Dakryozystitis kommt neben der Dakryoendoskopie die Dakryozystorhinostomie in Betracht. Verletzungen der TNW erfordern eine zeitnahe Sanierung unter Einsatz von TNW-Intubationstechniken. TNW-Tumoren sind histologisch zu klassifizieren, um eine gezielte Therapie im Rahmen eines interdisziplinären Managements zu ermöglichen.
Schlussfolgerung
Die ophthalmologische Basisdiagnostik wird durch Spezialuntersuchungen befundabhängig ergänzt. Die stetige Weiterentwicklung vorhandener diagnostischer und therapeutischer Optionen ermöglicht eine zunehmend individualisierte Behandlung der Patienten.
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