Σφακιανάκης Αλέξανδρος
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Τρίτη 10 Ιουλίου 2018

S1-Leitlinie Intermittierende Pneumatische Kompression (IPK, AIK)

Zusammenfassung

Unter Federführung der Deutschen Gesellschaft für Phlebologie e. V. (DGP) wurde im Januar 2018 in Kooperation mit weiteren Fachgesellschaften eine S1-Leitlinie zur intermittierenden pneumatischen Kompression (IPK) verabschiedet. Sie ersetzt die bisher existierende Leitlinie von 3/2005. Ziel der Leitlinie ist die Optimierung der Indikation und der therapeutischen Anwendung der IPK bei Gefäß- und Ödemerkrankungen. Es erfolgte eine ausgedehnte Literaturrecherche unter Berücksichtigung von Medline, existierenden Leitlinien sowie für das Thema relevanten, aber nicht gelisteten Arbeiten. Angesichts der vielfach methodisch schwachen Studienqualität mit oft kleinen Fallzahlen und heterogenen Behandlungsprotokollen lassen sich aus den vorhandenen Daten oft nur Empfehlungen unter Hinzuziehung der guten klinischen Praxis/Expertenkonsensus ableiten. Die apparative Anwendung pneumatischer Wechseldrücke dient der Thromboembolieprophylaxe, Entstauungstherapie bei Ödemerkrankungen und der positiven Beeinflussung der arteriellen und venösen Durchblutung mit Verbesserung der klinischen Symptome und schnellerer Ulkusheilung im ambulanten und stationären Bereich. Die eingesetzten Geräte und die Therapieschemata unterscheiden sich abhängig von ihrer Indikation und Ziellokalisation. Sie können ambulant und stationär sowie bei langfristiger Indikation auch als Heimgeräte eingesetzt werden. Eine Soll-Indikation besteht bei der Thromboseprophylaxe. Bei schwerer chronisch venöser Insuffizienz im Stadium C4b bis C6, beim Extremitätenlymphödem additiv und bei peripherer arterieller Verschlusskrankheit (pAVK) mit stabiler Claudicatio intermittens oder kritischer Ischämie sollte die IPK eingesetzt werden Bei posttraumatischen Ödemen, therapieresistenten venös bedingten Ödemen, beim Lipödem und bei Hemiplegie mit sensorischer Störung und Ödem kann die IPK zum Einsatz kommen. Absolute und relative Kontraindikationen zur IPK müssen berücksichtigt und Risiken beachtet und – soweit möglich – vermieden werden. Unerwünschte Ereignisse treten bei korrekter Anwendung der IPK extrem selten auf. Sie ist bei richtiger Indikationsstellung und Anwendung – auch additiv – eine effektive und sichere Therapiemethode insbesondere in der Behandlung der beschriebenen Gefäß- und Ödemerkrankungen sowie der Thromboseprophylaxe.



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