Laryngo-Rhino-Otol
DOI: 10.1055/a-0753-0367
Hintergrund Während aerober körperlicher Belastung verschlechterte sich in einer früheren Studie bei Nasenatmung die Wahrnehmungsschwelle für H2S. Die Ursache blieb offen. Es soll in dieser Studie geprüft werden, wie sich die Wahrnehmungsschwelle bei alleiniger Mundatmung verändert. Material und Methoden Während einer Ruhephase einer aeroben Belastung und nachfolgender Erholungsphase wurden unterschiedliche H2S-Konzentrationen mittels eines Fluss-Olfaktometers im staircase Verfahren inspirationssynchron intranasal appliziert. Die fehlende Nasenatmung wurde online und offline objektiviert. Es wurden die Reaktionszeiten bestimmt. Parallel sind verschiedene Vitalparameter gemessen worden. Ergebnisse Die passiven Wahrnehmungsschwellen zwischen den Belastungs- und der Erholungsphasen differierten nicht. In der Ruhephase war die H2S Schwelle am höchsten. Die Reaktionszeiten waren in den drei Versuchsphasen nicht different. Schlussfolgerung Eine etwa halbstündige aerobe Belastung veränderte die passive Riechschwelle für H2S bei Mundatmung im Vergleich zur nachfolgenden Erholungsphase nicht. Die hohe Riechschwelle in der Ruhephase wird mit anfänglichen Anpassungsschwierigkeiten an die Versuchsbedingungen erklärt.
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