Zusammenfassung
Hintergrund
Neue Erkenntnisse der molekularen Tumorforschung haben nicht nur das Verständnis der Entstehungsmechanismen von Gliomen und anderen Tumoren des zentralen Nervensystems (ZNS) verbessert, sondern auch zur Identifizierung diagnostisch relevanter Biomarker für eine verbesserte Hirntumorklassifikation geführt.
Fragestellung
Wie ist der aktuelle Stand der neuropathologischen Diagnostik von Gliomen gemäß der überarbeiteten WHO-Klassifikation von 2016 und welche neuen Entwicklungen gibt es seither?
Material und Methode
Die integrierte histologische und molekulare Klassifikation von Gliomen gemäß der WHO-Klassifikation 2016 wird dargestellt. Darauf aufbauende neue Entwicklungen und Perspektiven der Gliomdiagnostik werden auf Basis eigener Erfahrungen und der relevanten Fachliteratur seit 2016 vorgestellt.
Ergebnisse
Die WHO-Klassifikation 2016 hat zu einer wesentlichen Präzisierung und verbesserten Reproduzierbarkeit der neuropathologischen Diagnostik von Gliomen geführt. Weiterentwicklungen der letzten beiden Jahre umfassen die Identifizierung neuer vielversprechender Biomarker, die Charakterisierung neuer Entitäten und molekularer Subgruppen von Gliomen sowie die Entwicklung von molekularen Hochdurchsatzmethoden zur Bestimmung von diagnostischen Mutationsspektren und DNA-Methylierungsprofilen.
Schlussfolgerungen
Die neuropathologische Diagnostik von Gliomen basiert neben der Histologie zunehmend auf molekularpathologischen Befunden, was zu einer erheblichen Verbesserung der diagnostischen Präzision sowie einer genaueren Vorhersage des Ansprechens auf Therapie und der Prognose von Patienten mit Gliomen geführt hat.
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