Laryngo-Rhino-Otol 2018; 97: 762-771
DOI: 10.1055/a-0664-8953
In der hier vorgelegten Darstellung der Entwicklung der Schilddrüsenchirurgie hin zu einer sicheren Chirurgie, die auf dem aktuellen chirurgischen und medizinhistorischen Forschungsstand und der verfügbaren einschlägigen Literatur basiert, wird die Entwicklungskontinuität hin zu den minimalinvasiven Operationsverfahren, die den dank der historischen Entwicklung erreichten hohen Sicherheitsstandards mindestens genügen müssen, erstmals im medizingeschichtlichen Kontext interpretiert. Das zunehmende Verständnis der Erkrankungen der Schilddrüse und der perioperativen Folgen und Komplikationen, die zu neuen medizinischen und therapeutischen Erkenntnissen führten, wird somit erstmals auch in diesem Kontext interpretiert.Zur Verbesserung des Patientenkomforts im Hinblick auf die Operationswunde und spätere Narbenbildung werden seit Beginn des 21. Jahrhunderts immer wieder neue minimalinvasive Operationsmethoden beschrieben, die sich durch die Zugangsmodalitäten und -wege unterscheiden. Zukünftige Weiterentwicklungen der operativen Zugangswege und Methoden müssen dem heutigen hohen Stand der chirurgischen und nuklearmedizinischen Therapie und ihren Qualitäts- und Sicherheitsstandards mindestens genügen.
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