Zusammenfassung
Die Andrologie entwickelte sich vor mehr als 100 Jahren, um der Gynäkologie eine spezifische Männermedizin v. a. in der Reproduktionsmedizin an die Seite zu stellen. Die ersten Impulse zur klinischen und wissenschaftlichen Entwicklung des Faches gingen in Deutschland von Dermatologen aus. Die Dermatologie darf daher als Mutterdisziplin der Andrologie angesehen werden. Im Jahr 2003 wurde der Sichtbarkeit der Andrologie im medizinischen Fächerkanon durch die Einführung einer Zusatzbezeichnung für Dermatologen, Endokrinologen und Urologen Rechnung getragen, da auch die beiden anderen medizinischen Disziplinen sich mehr und mehr mit andrologischen Fragestellungen beschäftigten. Heute sind die Urologen sowohl unter den Mitgliedern der Gesellschaft für Andrologie als auch unter den Ärzten mit der Zusatzbezeichnung in der Mehrheit. In der Dermatologie gibt es neben den reproduktionsmedizinischen Fragestellungen viele weitere Topics, die den Einschluss der Andrologie lohnen. Deshalb wird die Einbindung dieses Faches nicht nur aus historischen Gründen gepflegt. Die Andrologie ist eine lebendige Subdisziplin in der Dermatologie, und junge Dermatologen sollten zur Beschäftigung mit ihr motiviert sein.
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