Zusammenfassung
Hintergrund
In der neuroonkologischen Behandlung dient die Operation der Gewinnung von Gewebe für die Charakterisierung der Tumoren und der Verbesserung der Lebensqualität und Überlebenszeit.
Fragestellung
Welche Rolle spielen der Resektionszeitpunkt und das Resektionsausmaß für die Überlebenszeit und Lebensqualität und welche intraoperativen technischen Hilfsmittel stehen zur Verfügung, um diese Ziele zu erreichen.
Material und Methode
Es erfolgte eine Zusammenstellung und Diskussion von klinischen Arbeiten und Expertenmeinungen.
Ergebnisse
Die Überlebenszeit ist sowohl bei niedriggradigen als auch bei hochgradigen Gliomen abhängig vom Resektionsausmaß. Die Mehrzahl der Experten geht von Schwellenwerten des Resektionsausmaßes aus (70 % bis Komplettresektion), die erreicht werden müssen, um einen signifikanten Benefit auszuüben. Demgegenüber stehen neuere Daten, die das Konzept eines kontinuierlichen Zusammenhangs zwischen Resektionsausmaß und Überleben vorschlagen. Anderseits beeinträchtigen postoperative Defizite die Lebensqualität und wirken sich ungünstig auf die Überlebenszeit aus. Um das Resektionsausmaß zu maximieren und gleichzeitig neue neurologische Ausfälle zu vermeiden, haben sich intraoperative Techniken wie Neuronavigation, MRT, Ultraschall, fluoreszenzgestützte Chirurgie und elektrophysiologische Ableitungen etabliert. Patienten mit niedriggradigen Gliomen profitieren ebenso wie Patienten mit höhergradigen Gliomen von einer frühzeitigen Resektion.
Schlussfolgerungen
Die vorliegenden Daten sprechen unseres Erachtens für eine frühzeitige maximal sichere Resektion von hirneigenen Tumoren. Hierzu sollten alle zur Verfügung stehenden intraoperativen Hilfsmittel an den Hirntumorzentren etabliert und ausgeschöpft werden.
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