Zusammenfassung
Hintergrund
Bis heute gibt es keine etablierte Untersuchung, um die Feuchte der nasalen Mukosa zu objektivieren. In einer Pilotstudie war gezeigt worden, dass ein „nasaler Schirmer-Test" hierüber eine Aussage ermöglicht. Das Ziel der aktuellen Studie war zu überprüfen, ob der nasale Schirmer-Test den Feuchtezustand auch bei zu erwartender pathologischer Sekretproduktion erfassen kann.
Material und Methoden
Es nahmen 154 Probanden teil, wovon 112 (♂: 60, ♀: 52, medianes Alter: 33 Jahre) eingeschlossen wurden (Nasengesunde: n = 65, Septumdeviation: n = 47). Nach Vorauswahl verschiedener Schirmer-Teststreifen wurde der für den nasalen Test Geeignetste jeweils beidseits auf die Mukosa des anterioren Septums gelegt und die Sekretlaufstrecke (SLS) in mm nach 10 min bestimmt. Zusätzlich wurden Rhinomanometrie (AAR) und akustische Rhinometrie (AR) durchgeführt. Verglichen wurden gesunde Probanden und Probanden mit Septumpathologie sowie anhand des Rauchverhaltens und des Patientenalters (<60 und ≥60 Jahre).
Ergebnisse
Die mediane SLS in der Gesamtstichprobe betrug 12 mm, wobei Strecken zwischen 9 und 14 mm als physiologisch definiert wurden. Die SLS bei den Nichtrauchern war in allen Gruppen signifikant höher als bei Rauchern (p > 0,05). Nasenseite, Alter und Septumpathologien hatten keinen signifikanten Einfluss (p < 0,05). Es bestanden keine Korrelationen zwischen SLS und AAR sowie AR.
Schlussfolgerung
Die Ergebnisse bestätigen, dass anhand des „nasalen" Schirmer-Tests eine Aussage über die Feuchte der Mukosa möglich ist. Normwerte der SLS werden relevant vom jeweiligen Teststreifen beeinflusst. Raucher haben eine trockenere Mukosa. Weitere Untersuchungen zum nasalen Schirmer-Test bei Patienten mit zu erwartender Atrophie der Nasenschleimhaut, z. B. bei M. Sjögren oder „empty nose" wären denkbar, um den Test im klinischen Alltag und ggf. bei Begutachtungen zu etablieren.
http://bit.ly/2BDDzKv
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