Laryngo-Rhino-Otol
DOI: 10.1055/s-0042-114990
Trotz der Fortschritte in Diagnostik und Therapie ist die Prognose von Oropharynxkarzinomen weiterhin ungünstig. Deshalb ist es entscheidend, das klinische Staging weiter zu verbessern, um darauf basierend Therapiemodalitäten festzulegen.In einer retrospektiven, pseudonymisierten Untersuchung aus einem 13 Jahreszeitraum wurde bei 84 primär operierten Patienten mit einem Oropharynxkarzinom die klinische Klassifikation (cTNM) mit der histopathologischen Beurteilung (pTNM) verglichen. Auch das Vorhandensein von okkulten Metastasen sowie das Gesamtüberleben in Abhängigkeit von der histopathologischen Tumorausdehnung und des regionären Lymphknotenbefalls wurden betrachtet.Die höchste Übereinstimmung zwischen cTNM und pTNM konnte bei der Computertomografie erreicht werden. Eine definitive Bewertung mit histopathologischer Zuverlässigkeit ist durch das cTNM nicht möglich. Die MRT-Untersuchungen zeigten die Tendenz, die T- und N-Kategorien und das UICC-Tumorstadium klinisch ausgedehnter einzuschätzen als durch die definitve histopathologische Beurteilung nachgewiesen. Im Rahmen der Untersuchung des Überlebens getrennt nach Geschlecht, histopathologischer T- und N-Kategorien zeigte sich bei den höheren T- bzw. N-Kategorien ein geringeres Gesamtüberleben.Trotz aller Fortschritte in der bildgebenden Diagnostik bei Patienten mit Oropharynxkarzinomen ist das cTNM im Vergleich zum pTNM nur partiell in der Lage, mit klinisch geforderter Akkuratesse die TNM-Klassifikation der Tumorerkrankung zu bestimmen. Bei tendenziell sinkenden Prognosen ist es trotz moderner Therapieverfahren entscheidend, das prätherapeutische klinische Staging weiter zu verbessern und zu optimieren.
[...]
© Georg Thieme Verlag KG Stuttgart · New York
Article in Thieme eJournals:
Table of contents | Abstract | Full text
http://ift.tt/2j9SEwd
Δεν υπάρχουν σχόλια:
Δημοσίευση σχολίου