Zusammenfassung
Hintergrund und Studienziele
Auch Jahre nach Erstdiagnose und Abschluss der medizinischen Behandlung berichten Krebspatienten Ängste vor einem Wiederauftreten oder einem Fortschreiten der Erkrankung. Um repräsentative Studien über die Progredienzangst bei Langzeitüberlebenden zu ermöglichen, ist eine Identifizierung und Rekrutierung von Studienteilnehmern über Krebsregister besonders geeignet.
Material und Methoden
Die von der Deutschen Krebshilfe geförderte CAESAR-Studie wurde vom Deutschen Krebsforschungszentrum in Kooperation mit 6 populationsbasierten deutschen Krebsregistern durchgeführt. Potenzielle Studienteilnehmer wurden über die Krebsregister identifiziert. Zwischen 2008 und 2011 wurde allen potenziellen Teilnehmern ein Fragebogen zugesendet, der unter anderem die Kurzform des Progredienzangstfragebogens von Herrschbach et al. enthielt.
Ergebnisse
Insgesamt nahmen über 7000 Personen mit einem durchschnittlichen Alter von 69 Jahren an der Studie teil. Auch Jahre nach Erstdiagnose gab die Mehrheit der Langzeitüberlebenden Ängste vor einem Fortschreiten oder Wiederauftreten der Erkrankung an. Vor allem Frauen und jüngere Langzeitüberlebende scheinen besonders vulnerabel für hohe, potenziell einschränkende Progredienzangst zu sein.
Schlussfolgerung
Vor allem Frauen und jüngere Langzeitüberlebende sollten in der klinischen Praxis die notwendige Aufmerksamkeit und Unterstützung erhalten, um Progredienzängste zu erkennen und deren negative Auswirkungen auf Wohlbefinden und Lebensqualität zu vermeiden oder zu minimieren.
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