Zusammenfassung
Hintergrund
Gliome stellen in Bezug auf Diagnostik, Einteilung und Therapie eine Besonderheit im Vergleich zu anderen soliden Tumoren dar. Insbesondere die Vulnerabilität des betroffenen Organs Gehirn erfordert eine sorgfältige Planung von operativer, strahlentherapeutischer und medikamentöser Therapie sowie die sorgsame Begleitung und Therapieberatung der Betroffenen.
Methode
Eine selektive Literaturrecherche wurde durchgeführt.
Ergebnisse
Ohne integrierte Diagnose von histomorphologischen und molekularen Kriterien ist eine differenzierte Therapie nicht möglich. Aufgrund des meist diffus infiltrierenden Charakters kommt der medikamentösen Therapie ein entscheidender Stellenwert sowohl in der Erstbehandlung als auch beim Rezidiv oder Progress zu. Der rasante Zuwachs der Kenntnis von zugrunde liegenden molekularen und genetischen Veränderungen, die zur Tumorentstehung führen, lässt für die Zukunft eine weitere Diversifizierung in verschiedene Entitäten erwarten, welche die Therapiemöglichkeiten erweitern kann.
Schlussfolgerungen
Dogmen, wie eine immunprivilegierte Stellung des ZNS und fehlende ZNS-Gängigkeit von Medikamenten aufgrund der Besonderheit der Bluthirnschranke rücken im Zusammenhang mit modernen Therapiemöglichkeiten wie „small molecules", Antikörpern sowie immunonkologischen Therapieverfahren in den Hintergrund. Weitere sowohl klinische als auch präklinische Forschung ist dringend erforderlich, um die für viele Gliome immer noch schlechte Prognose zu verbessern.
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