Zusammenfassung
Ziel der Arbeit
Ziel war die Untersuchung des Sprachverstehens von Trägern eines Cochleaimplantats (CI) mit präoperativ messbarem ipsilateralem Einsilberverstehen. Diese Ergebnisse sollen die individuelle Beratung von CI-Kandidaten unterstützen.
Material und Methoden
Es erfolgte die Analyse von prä- und postoperativen sprachaudiometrischen Größen wie dem maximalem Einsilberverstehen (mEV) sowie dem Einsilberverstehen bei einem Umgangssprachpegel von 65 dBSPL, also bei einer üblichen Sprechlautstärke, mit Hörgerät einerseits und mit CI andererseits. Hierzu wurden die Daten von 284 erfahrenen erwachsenen CI-Trägern in Abhängigkeit von ihrem präoperativen mEV gruppiert und ausgewertet.
Ergebnisse
Das postoperative Einsilberverstehen übertraf das präoperative mEV in 96 % der Fälle. Im Median lag das postoperative Einsilberverstehen bei 72,5 %. Die Gruppen mit präoperativem mEV über 0 % erreichten ein signifikant besseres Einsilberverstehen mit CI als die Gruppe mit mEV = 0 %. Die Verbesserung gegenüber dem präoperativen Einsilberverstehen mit Hörgerät lag im Median bei 65 Prozentpunkten, unabhängig von der Höhe des präoperativen Sprachverstehens.
Schlussfolgerung
Das präoperative mEV kann als untere Abschätzung für das Sprachverstehen mit CI interpretiert werden. Insbesondere für CI-Kandidaten mit präoperativem Sprachverstehen ist dieser Befund von hoher klinischer individueller Relevanz.
http://bit.ly/2sph7Qx
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