Laryngo-Rhino-Otol
DOI: 10.1055/s-0035-1555886
Hintergrund: Die FEES hat sich auch im Kindesalter als valide instrumentelle Schluckuntersuchung etabliert, ihre Wertigkeit in der Diagnostik bei Säuglingen ist dagegen noch unklar. Ziel der vorliegenden prospektiven Studie war es, Möglichkeiten und Grenzen des endoskopischen Verfahrens im Säuglingsalter zu prüfen. Patienten und Methodik: Im Zeitraum von 11/2011 bis 3/2015 wurden 27 Säuglinge eines stationären neuropädiatrischen Krankengutes mit der FEES untersucht. Dabei wurde ein im Vergleich zum Langmore-Standard modifizierter Untersuchungsalgorithmus eingesetzt. Ergebnisse: Bei 24 von 27 Kindern konnten mittels FEES Befunde erhoben werden. Bei 10 Kindern zeigten sich stille Aspirationen von Speichel entsprechend Grad 8 nach der Penetrations-Aspirationsskala (PAS) oder stille, tiefe Penetrationen von Prüfnahrung bis auf die Glottisebene (PAS-Grad 5) und bei 3 Kindern tiefe Penetrationen von Prüfnahrung mit Auslösung des Hustenreflexes. In keinem Fall war ein ausreichender endoskopischer Einblick in die Subglottis oder die Trachea möglich. Aus diesem Grund konnte nicht zwischen einer stillen tiefen Penetration und Aspiration von Probenahrung differenziert werden. Als Konsequenz der FEES-Resultate wurde bei 7 Kindern das Sonden- und Ernährungsmanagement geändert. Schlussfolgerungen: In dieser Studie konnte die FEES unter Anwendung eines modifizierten Untersuchungsalgorithmus bei ca. 89% der Säuglinge zielführend in der Diagnostik von Schluckstörungen eingesetzt werden. Die Aussagefähigkeit des Verfahrens wird durch die Tatsache eingeschränkt, dass sich der direkte Beweis einer Nahrungsaspiration nicht erbringen ließ.
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© Georg Thieme Verlag KG Stuttgart · New York
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