Zusammenfassung
Hintergrund
Das kleinzellige Lungenkarzinom (SCLC) ist ein aggressiver Tumor mit hoher Metastasierungsneigung und schlechter Prognose. Es ist der Typ des Lungenkarzinoms, der die stärkste Assoziation mit dem Rauchen aufweist. Das SCLC ist zusammen mit dem großzelligen neuroendokrinen Karzinom und den Karzinoiden der Gruppe der neuroendokrinen Tumoren der Lunge zugeordnet.
Ergebgnisse
Definiert wird das SCLC durch seine typische Histologie aus kleinen undifferenzierten Zellen, seine Expression neuroendokriner Marker und eine hohe Proliferationsrate sowie meist ausgedehnte Nekrosen. Morphologisch ist es nicht von kleinzelligen Karzinomen anderer Organe zu unterscheiden. Auf molekularer Ebene stellen die Inaktivierung der TP53- und RB1-Gene die dominierenden und universell vorkommenden Treibermutationen dar, die zu einer genomischen Instabilität des Tumors führen und so mit den durch die mutagene Wirkung des Tabakrauchs zahlreich auftretenden Mutationen zu der sehr hohen Mutationslast dieses Tumors beitragen. Dies erschwert die Identifizierung von Ansatzpunkten für eine zielgerichtete Therapie, bietet jedoch eine mögliche Rationale für den Einsatz von Immuncheckpointinhibitoren.
Schlussfolgerung
Das SCLC ist ein undifferenzierter Tumor, der sich klinisch, prognostisch sowie auch morphologisch und biologisch von anderen Typen des Lungenkarzinoms deutlich unterscheidet und für das noch immer wenige Therapieoptionen bestehen.
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